Analyse der Zitate

Christentum: „Wir müssen die Voraussetzungen, die Menschen zu so etwas wie Glauben bringen können, etwas genauer klären und zunächst versuchen, die Religion zu verstehen als einen Akt der Kreativität, in dem Menschen das tun, was sie in aller Kultur tun: sich die Welt aneignen, die Natur humanisieren, das Schicksal als den fremden, feindlichen Gott überwinden. Das religiöse Bedürfnis ist das Bedürfnis, Sinn zu erfahren und Sinn zu stiften. Es gibt keine Existenz ohne die Suche nach Sinn." Prof. Dr. Dorothee Sölle, dt. evangelische Theologin Islam: „Jede Nation konstruiert seine Feindbilder. Im Moment sind es die Muslime, denen unterstellt wird, dass sie rückwärtsgewandt, frauenfeindlich und generell feindlich eingestellt sind. Die gängigen Klischees gegenüber dem Islam rühren von wenigen Muslimen her, die genau dafür eintreten, die im Fokus der Medien stehen. Die Darstellung ist aber völlig überzogen. Die meisten Muslime leben nicht so, denken nicht so und fühlen nicht so." Prof. Lamya Kaddor, dt. muslimische Islamwissenschaftlerin Neurobiologie: „Gott ist nichts anderes, als ein magnetisch induziertes Flackern von Neuronen. Per Knopfdruck lassen sich also mystische Erfahrungen hervorrufen." Prof. Dr. Michael Persinger, us-amerikan. Neurobiologe Dr. Richard Dawkins: „Entscheidend ist nicht, ob Gottes Existenz widerlegbar ist (das ist sie nicht), sondern ob sie wahrscheinlich ist." Prof. Dr. Sigmund Freud: „Eine Neurose ist individuelle Religiosität, und Religion ist eine universelle Zwangsneurose.“ Prof. Dr. Ludwig Feuerbach: „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.“

Arbeitsauftrag

Gruppenarbeit: 1. Lest euch das Zitat eures Vertreters durch. Haltet zuerst schriftlich fest, was inhaltlich gemeint sein könnte. 2. Sammelt Material in einer Internetrecherche, mit dem ihr euch intensiver mit der Position und dem Verfasser des Zitates auseinandersetzten könnt.