Glossar zum Sachtext

Deutungsmuster: für die Deutung, die Interpretation von etwas herangezogenes Muster, Modell, Schema

Geschlechterethik: Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie und befasst sich mit dem menschlichen Handeln. Der Begriff kommt vom griechischen Wort "ethos" und bedeutet soviel wie "Sitte", "Gewohnheit", "Herkommen". Die Geschlechterethik befasst sich mit Fragen von (Un-)Gleichheit in den Geschlechterbeziehungen.

Katholische Sozialmoral: Reflexion des Sittlichen aus theologischer Perspektive. Mit Moral werden die Werte und Regeln bezeichnet, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind. Christlich-katholische Gebote, die moralisches Handeln vorschreiben, sind zum Beispiel „du sollst nicht töten“ oder „du sollst nicht stehlen“.

Klasse: Politisch-soziologischer Begriff für eine (große) Gruppe der Bevölkerung, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stellung, ihrer sozialen Lage und ihrer (z. B. von einer Generation auf die nächste übertragenen) Lebenschancen über gleiche und gemeinsame Interessen verfügt.

konzedieren: einräumen, zugestehen, zugeben

Narzissmus: Starke Selbstverliebtheit oder auch Eitelkeit. Narzisst*innen sind ständig auf der Suche nach Bewunderung und haben gleichzeitig eine enorme Angst vor Kränkung, was sie oftmals unberechenbar in ihren Reaktionen macht.

Normen: [lat.: Richtschnur, Vorschrift] Soziolog.: Regelmäßigkeiten sozialen Verhaltens, die über Konformität und Abweichungen, Gebote und Verbote Auskunft geben.

Mentalität: Geistes- und Gemütsart; besondere Art des Denkens und Fühlens

Migration: [lat.] Soziologischer Begriff, der für alle Formen räumlicher Mobilität von Individuen, (religiösen, ethnischen etc.) Gruppen, Minderheiten und Volksteilen verwendet wird.

Milieu: [franz.] M. bezeichnet das spezielle (i. d. R. kleinräumige) soziale Umfeld, in dem eine Person aufwächst (Herkunftsmilieu) oder in dem sie lebt (z. B. kleinbürgerliches Milieu).

Sozialisation: Das allmähliche Anpassen an gesellschaftliche Regeln bezeichnet man als „Sozialisation“. Die Sozialisation ist wichtig für die Entwicklung des Menschen, damit er sich in der Gesellschaft zurechtfindet.

Quelle

Schubert, Klaus und Martina Klein. Das Politiklexikon. 5., aktual. Aufl., Bonn: Dietz, 2011.

Schneider, Gerd und Christiane Toyka-Seid. Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2013.

Dudenreaktion. Duden Online, 2015, http://www.duden.de, zuletzt geprüft am 25.08.2021.

Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. „Narzissmus“, http://lexikon.stangl.eu/307/narzissmus/, zuletzt geprüft am 25.08.2021.