Melia Osmanova

Am 18. Mai 1944 wurden Melia Osmanova und ihre Familie sowie Nachbar*innen und andere Be­woh­ner*innen des Dorfes Duvan­koy im Rahmen einer Spezialope­ra­tion durch Truppen des Volks­kom­missariats für innere Angele­gen­heiten (dem sowjetischen In­nen­ministerium) unter Zwang von der Krim vertrieben. Sie wurden in Viehwaggons, die für den Trans­port von Kriegsgefangenen verwendet wurden ins Exil verschleppt. Direkt als sie den Waggon betragen, waren sie schon von Läusen übersät. Sie waren 19 Tage lang unterwegs, sie erinnert wie dicht sie gedrängt waren, es war stickig, Angst und Hunger waren ihr ständiger Begleiter (auch wenn den Kindern immer noch etwas gegeben wurden, wenn die anderen nichts mehr hatten). Nach 19 Tagen erreichten sie die Haltestelle Kugai in der Region Namangan in der Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Sie wurden in einem Lager auf den Baumwollfeldern untergebracht, in reetgedeckten Häusern aus Lehmziegeln ohne Fenster und Türen.

Arbeitsauftrag

  1. Lest den Text und diskutiert in eurer Gruppe, welchen Beitrag Saide Arifova für die Ukraine geleistet hat und ob sie als krimtatarische Heldin verstanden werden kann.
  2. Bereitet Posts für die Mindmap vor, in der ihr die wichtigsten Punkte eurer Diskussion festhaltet und so formuliert, dass sie auch auf andere Personen zutreffen können.

Quelle

„Мелия Османова: ‚Родители выходили меня, а, может, и вымолили у Бога‘“, in: Крым.Реалии, 17. Juni 2017, https://ru.krymr.com/a/28540901.html, zuletzt geprüft am 11. April 2025.

Denkmal für Migrant*innen

Пам"ятник мігрантам.JPG, in: Wikimedia Commons, 30. Juni 2019, https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:%D0%9F%D0%B0%D0%BC%22%D1%8F%D1%82%D0%BD%D0%B8%D0%BA_%D0%BC%D1%96%D0%B3%D1%80%D0%B0%D0%BD%D1%82%D0%B0%D0%BC.JPG, zuletzt geprüft am 3. Mai 2024.