- Ghetto
| | - Die Aktion der Massendeportation von ca. 20.000 polnischen Jüd*innen aus dem Dritten Reich nach Polen im Oktober 1938. Ein Teil von ihnen wurde ein paar Monate lang in einem Lager in der Grenzstadt Zbąszyń interniert und durch polnische Regierung als illegale Migrant*innen betrachtet.
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- Polenaktion
| | - Entwürdigung von Jüd*innen durch demütigende Arbeiten, Gewalt oder Spott (z. B. das Bart- abschneiden). Diese Aktionen wurden häufig von einer Menge nicht-jüdischer Schaulustiger beobachtet.
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- „Kauf nicht beim Juden”
| | - In der Zeit des Nationalsozialismus – abgeschlossene Judenviertel, die in größeren und kleineren Orten eingerichtet wurden, manchmal vom Rest der Ortschaft isoliert, in denen Jüd*innen zwangsumgesiedelt wurden. Eine der Verfolgungsmaßnahmen gegen Jüd*innen.
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- „Juden nach Madagaskar”
| | - Zentrum der sofortigen Ermordung der jüdischen Bevölkerung, in einigen Fällen auch Sinti* und Roma*. In der Zeit des Holocausts richteten die Nazis sechs solcher Zentren: Kulmhof, Treblinka, Sobibor, Bełżec, Auschwitz II-Birkenau und Majdanek ein.
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- Vernichtungslager
| | - Einer der Anzeichen des Antisemitismus in Polen in der Zwischenkriegszeit, ein Boykott des jüdischen Handels, häufig begleitet durch Zerstörung der jüdischen Läden und Ständen sowie physische Gewalt.
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- Demütigung
| | - Die Idee der Deportation aller Jüd*innen, die zum ersten Mal von Paul de Lagarde (1827-1891) zum Ausdruck gebracht und später von Adolf Hitler übernommen wurde. Im Jahr 1940 wurde sie von den Nazis als Mittel zur endgültigen Lösung der Judenfrage betrachtet.
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