Projekt Heroes: Migranten als Vorbilder

 

"Vor ein, zwei Jahren habe ich noch gedacht, Ehrenmord ist legitim, ehrlich - so radikal mies war ich drauf", erzählt Ibrahim von den Duisburger "HeRoes".

Die "HeRoes": Sie wenden sich gegen "Unterdrückung im Namen der Ehre", kämpfen gegen Rassismus, Zwangsheirat und Sexismus. Die Dokumentation stellt das Projekt vor, das sich ausschließlich an männliche Jugendliche zwischen 16 und 22 wendet. Viele der Teilnehmer sind Muslime, aber es sind auch Jesiden, Aleviten und orthodoxe Christen dabei.

Im Laufe ihrer 12-monatigen Ausbildung setzen sich die "HeRoes" mit Genderfragen, Menschenrechten und mit dem Begriff "Ehre" auseinander. Am Ende steht eine Zertifizierung - und danach wird die ehrenamtliche Arbeit gegen Unterdrückung und für ein friedliches Miteinander auf Veranstaltungen, in Schulklassen und auf Stadtfesten fortgesetzt.

Diese Arbeit ist wichtig, denn - so Ömer von den Kölner "HeRoes": "Im Mittelpunkt steht nicht die Ehre, sondern der Mensch."

Dauer: 26:31 Minuten, Ausschnitt: 00:00-10:00 Minuten.

Arbeitsauftrag

> Worum geht es in dem Projekt Heroes?

> Warum machen die jungen Männer in dem Projekt mit?

> Welches Bild hatten sie früher von Mädchen und Frauen? Wie hat sich dieses Bild verändert?

Quelle

Dokumentation und Einführungstext der Landeszentrale für politische Bildung NRW. Regie: Anke Wolf-Graaf, Deutschland 2016.

Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen (lzpbnrw): HeRoes – Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre (24.11.2016), Verfügbar unter: youtube.com oder politische-bildung.nrw.de.