Antisemitismus ist ...
… wenn ich Bilder über Juden und Jüdinnen im Kopf habe – Vorurteile und Feindbilder.
Antisemitisch sind ...
… Gerüchte über Jüdinnen und Juden, die sich nicht-jüdische Menschen ausgedacht haben. Antisemitismus hat deshalb ganz viel mit dem zu tun, was nicht-jüdische Menschen denken und nichts mit dem, was Juden und Jüdinnen machen.
Antisemitismus ist ...
… ein Begriff für Feindschaft gegenüber Jüdinnen und Juden.
Antisemitismus ist ...
… eine Form von Welterklärung: Wenn Dinge schwierig und kompliziert sind, fühlen sich einfache Erklärungen gut an. Zum Beispiel: „Die Juden sind schuld.“
Antisemitismus ist ...
… oft eine Verschwörungstheorie: „Die Juden“ stehen dabei als Bild für eine unheimliche und mächtige weltweite Verschwörung.
Antisemitismus ...
… teilt Menschen in ein „wir“ und „die Anderen“.
Antisemitismus ist ...
… nichts Neues: Er hat in Europa eine lange Geschichte – Antisemitismus gab es hier schon lange vor den Nazis und gibt es auch heute noch.
Antisemitismus ...
… richtet sich gegen Jüdinnen und Juden und Menschen, die dafür gehalten werden.
Antisemitismus ist ...
… eine Schublade: „Alle Juden sind ...“ - und die Überzeugung, dass alle feste Eigenschaften haben.
Antisemitismus ist ...
… eine Rechtfertigung für Ausgrenzung, Verfolgung und Gewalt. Heute werden in Deutschland zum Beispiel immer noch Synagogen und jüdische Friedhöfe angegriffen, aber auch Jüdinnen und Juden oder Menschen, die als solche eingeordnet werden.
Antisemitismus ist ...
… oft nicht leicht zu erkennen. Viele Menschen sagen: „Ich bin doch kein Antisemit, keine Antisemitin!“, aber sagen trotzdem antisemitische Dinge.