Arbeitsplan: Der Kaiser und die Muslime

Historiker*innen überprüfen ihre Hypothesen, indem sie Quellen auswerten. Geht genauso vor:

Die wichtigste Quelle zu unserem Thema ist die „Denkschrift betreffend die Revolutionierung der islamischen Gebiete unserer Feinde“, die der deutsche Orientalist Max von Oppenheim im Jahr 1914 verfasst hat.

Mit ihrer Hilfe könnt ihr überprüfen, ob eure Überlegungen zur Frage „Warum bemühten sich die Deutschen um die Muslime?“ richtig waren. Außerdem erfahrt ihr einiges über die Einstellung der Deutschen zu den Muslimen in dieser Zeit. Da Max von Oppenheim auch eigene Interessen mit seiner Denkschrift verfolgte, müsst ihr diese kritisch lesen und weitere Quellen heranziehen.
 

Leitfrage:

Warum versuchte der deutsche Kaiser im Ersten Weltkrieg, Muslime für den Dschihad zu gewinnen und wie ging man dabei vor?
 

  Aufgabe erledigt
1.1 Erarbeitet mit Hilfe der Quelle in Material 7 Antworten auf die Frage: Warum bemühten sich die Deutschen um die Muslime?  
1.2 Erarbeitet mit Hilfe der Quelle in Material 8, warum das Osmanische Reich für das Deutsche Reich so wichtig war. Lest dazu auch den Lexikoneintrag in Material 10 und betrachtet die Karte in Materi­al 11.  
1.3 Erarbeitet mit Hilfe der Quelle in Material 9, welcher Zusammen­hang zwischen den Plänen von Oppenheims und dem „Halbmond­lager“ in Wüns­dorf besteht.  
2.1 In der Quelle in Material 8 heißt es: „Die türkische Propaganda ist in Konstan­ti­nopel zu zentralisieren, aber dauernd von deutscher Seite zu leiten und zu unterstützen, allerdings in einer Weise, daß die Türken glauben, es stehe ihnen nur ein freundlicher Berater zur Seite und derart, daß sie sich nach wie vor als die eigentlichen Macher betrach­ten und ausgeben können.“ Dies zeigt, dass von Oppenheim die Türken nicht als gleichberechtigte Partner ansah, sondern sich ihnen überlegen fühlte. Sucht in der Quelle in Material 7 nach weiteren Beispiele für diese Haltung.  
2.2 Findet heraus, inwiefern diese Einstellung auch im „Halbmondlager“ in Wünsdorf zu finden ist. Betrachtet dazu das Bild in Material 11.  
2.3 Bearbeitet die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt 12 und seht euch den Film „Allahs vergessene Krieger“ (Material 1) noch einmal an, um heraus­zufinden, wie es den muslimischen Kriegsgefangenen in den deutschen Lagern ging.  
2.4 Bearbeitet die Aufgaben auf den Arbeitsblatt in Material 13 um herauszu­finden, wie es den muslimischen Kriegsgefangenen in den deutschen Lagern ging. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie sich das Gedicht angehört hat, könnt ihr euch die Audiodatei in Material 14 anhören.  
3. Erstellt eine Präsentation, mit der ihr eure Mitschüler über eure Ergebnisse informiert.