Behindert sein oder behindert werden? Neues Unterrichtsmodul zu Inklusion
Beeinträchtigung ist ein Teil von Vielfalt und somit ein „Normalfall“ gesellschaftlicher Diversität. Von Beeinträchtigungen - und oftmals durch die Gesellschaft behinderte - Betroffene werden jedoch in den (Bildungs-)Medien kaum repräsentiert oder stereotypisierend und passiv dargestellt.
In dem neuen Unterrichtsmodul "Behindert sein oder behindert werden?" aus dem Projekt Zwischentöne sollen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 mithilfe inklusiver, lebensweltnaher und schülerorientierter Materialien zum einen Bilder von Menschen mit Beeinträchtigung im Laufe der Jahrhunderte recherchieren und aktuelle mediale Darstellungen kritisch hinterfragen. Zum anderen sollen meist „überhörte“ Perspektiven mittels Biographiearbeit und durch verschiedene Medienformate eingebunden werden.
Die didaktisierten multimedialen Materialien sind für vier Unterrichtsstunden der Fächer Ethik/Religion, Geschichte und/oder politische Bildung konzipiert. Sie sollen für die Thematik Inklusion und Beeinträchtigung/Behinderung sensibilisieren und ein möglichst realitätsnahes, buntes, vielseitiges und nicht auf Leid reduziertes Bild widergeben, wie es in vielen Schulbüchern und anderen Medienformaten vorkommt. Darüber hinaus bietet es betroffenen Schülerinnen und Schülern positive, empowernde Beispiele und Identifikationsmöglichkeiten.
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