Religionskritik

Dem „Spaghettimonster“ auf der Spur

Von: Katja Richter und Jan-Hendrik Richter

Thema

Dieses Modul beschäftigt sich mit dem Thema Religionskritik. Insbesondere am Beispiel der Religionsparodie des fliegenden Spaghettimonsters wird verdeutlicht, dass Religionskritik fundiert begründet werden sollte. Im vorliegenden Modul werden daher verschiedene Facetten der Religionskritik beleuchtet. Unter anderem sollen sich die SuS mit philosophischen, naturwissenschaftlichen und religiösen Ansichten auseinandersetzen, um unterschiedliche Perspektiven der Religionskritik kennenzulernen und vor diesem Hintergrund über die Rolle von Religion für Moral, Werte und Normen in einer modernen Gesellschaft zu diskutieren.

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Lehrplanbezug

Fragen nach Religion und Weltanschauung; Weltreligionen und Weltanschauungen; Religionskritik bei Feuerbach und Freud; Kritik aus Sicht der Naturwissenschaften; Mensch und Gemeinschaft

Didaktische Perspektive

In ihrem Alltag werden SuS mit unterschiedlichen Formen von Religionskritik konfrontiert. In diesem Modul soll die Kritik an Religion daher hinterfragt und auf verschiedene Aspekte der Religionskritik aufmerksam gemacht werden. Die SuS sollen befähigt werden, einen grundlegenden religionskritischen Rahmen nachzuvollziehen und ihn anhand von einem Beispiel zu reflektieren. Um den Fokus nicht auf eine bestimmte Religion zu verengen, sondern Religionen an sich zu betrachten sowie den medialen Diskurs und damit die Lebenswelt der SuS einzubeziehen, bildet die "Kirche des fliegenden Spaghettimonsters" einen aktuellen und anschaulichen Ausgangspunkt für das Modul. Mit dem Unterrichtsmodul soll die kritische Wahrnehmung der SuS unter dem Gesichtspunkt der Multiperspektivität geschärft werden, indem auf verschiedene Auffassungen über Religionen, aber auch auf das Verletzen "religiöser Gefühle" eingegangen wird. Dies erfolgt im Rahmen einer kriteriengeleiteten Internetrecherche, die neben der Informationsbeschaffung zusätzlich der Stärkung der Medienkompetenz dient. Bei der Wahl der Autoren wurde Wert darauf gelegt, dass das Deutungsangebot ausgeglichen und nicht vorwiegend christlich geprägt ist. Die SuS sollen so eine religionskundliche Position einnehmen können, die religionswissenschaftlich fundiert ist. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen religionskritischen Positionen führt dazu, dass die SuS verschiedene Weltanschauungen kennenlernen und sich kritisch mit unterschiedlichen Wahrheitsansprüchen auseinandersetzen. Am Ende des Moduls üben die SuS in einer Diskussion, aus unterschiedlichsten Perspektiven heraus zu argumentieren und diskutieren, ohne die Gefühle des Gegenübers zu verletzen.

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