Umweltschutz - geht alle an!

Religiöse und nichtreligiöse Motive für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen

Von: Christian Czyborra
Didaktisierung: Kerstin Rümmler

Sachinformation

Worum geht es?

In den vergangenen Jahren sind diverse Umweltprojekte von jungen Muslimen initiiert wurden. Der Tag der Offenen Moschee 2013, der am Tag der Deutschen Einheit begangen wird, stand unter dem Motto "Umweltschutz – Moscheen engagieren sich". In Diskussionen um das Thema "Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen" bleiben die Motivationen und Aktionsformen dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen bisher allerdings häufig unberücksichtigt. In diesem Unterrichtsmodul werden daher die Schnittmengen und Berührungspunkte unterschiedlicher Akteure im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes sowie das breite Spektrum der Interessen, Grundannahmen und Zielsetzungen dieser Initiativen herausgearbeitet. Ziel ist es, die Rolle von Muslimen als gesellschaftliche Akteure sichtbar zu machen und Möglichkeiten der Einbindung in die politische Debatte aufzuzeigen.
 

Warum ist dies für Nichtmuslime von Bedeutung?

Immer mehr Muslime engagieren sich in sozialen und politischen Organisationen und wollen als Bürgerinnen und Bürger die Gesellschaft mitgestalten. Dabei spielen bisweilen auch religiöse Argumente und Beweggründe eine Rolle. Diese Argumente und Beweggründe werden in diesem Unterrichtsmodul exemplarisch am Beispiel des islamischen Vereins HIMA e.V. veranschaulicht. In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Interessen und Motivationen bewusst zu machen. Das Modul fördert die Urteils- und Handlungskompetenz der SuS unterschiedlicher religiöser und nicht-religiöser Orientierung und zeigt Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf.


Welche Materialien werden verwendet?

Im Mittelpunkt des Moduls stehen Materialien, die islamische Zugänge zum Thema Umweltschutz aufzeigen und die religiösen Hintergründe erläutern. Diese Materialien werden mit Sichtweisen christlicher und nichtreligiöser Akteure verglichen und auf Ähnlichkeiten und Unterschiede befragt. In der Auseinandersetzung mit dem Verein HIMA werden die SuS schließlich aufgefordert, sich konkrete Formen einer Zusammenarbeit zu überlegen und gemeinsame Ziele und Forderungen zu formulieren, die von HIMA und einer nichtreligiösen Organisation im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung vertreten werden könnten.


Weiterführende Literatur

   

Sie können auch die gesamte Materialsammlung zusammen mit dem kompletten Text dieser Unterrichtseinheit herunterladen.